Wenn ein Kleidungsstück des 18. Jahrhunderts gut sitzen soll, muß es exakt auf die korsettierte Figur angepaßt werden. Hat man einmal ein gut sitzendes Futter, kann man daraus mit etwas Geschick und Vorstellungsvermögen auch den Oberstoff für Caracos, Françaisen und Anglaisen ableiten.
Im folgenden Beispiel wird das Futter für eine Open Robe drapiert. Das Futter für eine Française sieht bis auf die Taillenline fast genauso aus. Bei Jacken ist der Halsausschnitt anders; Caracos und Round Gowns sind vorn geschlossen. Das ist aber alles kein Problem, wenn man drapieren kann.
Zum Drapieren brauchst Du eine Schneiderpuppe, die auf Deine korsettierte Figur modelliert ist. Wie man so eine Schneiderpuppe macht, ist auf eine extra Seite erklärt. Zur Not kann man auch eine normale Schneiderpuppe ein paar Größen kleiner einstellen, die Schnürbrust daraufziehen und diese da ausstopfen, wo es nötig ist.
Abstecken direkt am Körper ginge natürlich auch, aber der Probestoff muß an vielen Stellen festgesteckt werden. Mit Ausnahme der Schnürbrust tendiert Kleidung dazu, sich zu verziehen, wenn festegesteckter Stoff daran hängt. Wenn man ein eng sitzendes Hemd (d.h. eine Chemise) fest nach unten zieht, bevor man die Schnürbrust festzurrt, könnte das reichen. Es kommt auf den Versuch an.
Als Material brauchen wir unelastischen, billigen Stoff, nicht zu schlabberig, nicht fließend, aber auch nicht zu starr. Naturfarbener Bomull vom Elch geht sehr gut, ebenso weißer Ditte. (Hellfarbig, weil evtl. Änderungen auf dem Stoff angezeichnet werden müssen.) Davon zwei Stücke, ca. 40-50 cm breit und 50-60 cm hoch. Außerdem viele Stecknadeln, ein nicht zu breites (< 2cm) Band, ca 1,5 m lang, einen weichen Bleistift oder Kugelschreiber, einen dicken Filzstift oder Edding, eine Stoffschere, ein Lineal.
Die Bilder lassen sich durch anklicken vergrößern.
Am besten beginnen wir mit der hinteren Mitte. Beginne etwa da, wo der Nackenwirbel sitzt. Bei einer Anlglaise oder Française liegt der hintere Halsausschnitt tiefer und ist waagerecht; in diesem Fall darf die Oberkante des Probestoffs etwas tiefer sitzen. Pinne nun senkrecht nach unten entlang der hinteren Mitte bis auf Höhe der Taille. |
|
Streiche dann den Stoff von der HM (=Hintere Mitte) zur Achselhöhle hin glatt und stecke dort fest. |
|
Das gleiche nochmal auf Taillenhöhe. Du wirst feststellen, daß es ganz üble, schräge Falten gibt, wenn du wirklich glattstreichst. Deshalb nehmen wir diese Stecknadel noch einmal heraus und streichen von der Achselhöhe senkrecht hinunter zu Taille. Jetzt hängt der Stoff auf Taillenhöhe ziemlich lose herum, wie im Bild zu sehen. Das ist kein Wunder, denn darunter wölbt sich der Hintern. Damit der Stoff glatt liegen kann, müssen wir ihm erst einmal Platz verschaffen. |
|
Wo die Taille liegt, läßt sich relativ einfach bestimmen, indem man ein Band um die Puppe bindet. Es legt sich fast automatisch um die schmalste Stelle. Im Bild ist es ein dicker Wollfaden - der klebt gern mal irgendwo fest, ist also nur dann geeignet, wenn Du sicher bist, daß Du die Taillenlinie selber finden und ihn dorthin bugsieren kannst. Bei der Open Robe im Beispiel beschreibt die Taillenlinie eine Kurve von der Höhe der Taille an der Seitennaht bis etwa 6 cm darunter an der HM. Wir schneiden großzügig ab, weil die Kurve später noch geglättet werden muß. Ein paar Einschnitte senkrecht auf die Taillenlinie zu schaffen noch etwas mehr Platz, ähnlich wie die Zaddeln einer Schnürbrust. Im Fall einer Française schneiden wir das Futter einfach waagerecht auf Höhe der Taille ab. |
|
Die Spitze der Schneppe hat sich zur Seite gezogen.So darf das nicht bleiben, sonst liegt die Schneppe später nicht schön über dem Pokissen. Also ziehen wir den Stoff diesmal andersrum glatt: Von der Seite auf die HM zu und darüber hinaus. Stecken. Dadurch ergibt sich eine neue Linie für die HM, die wir nun markieren (schwarze Linie im Bild). In meinem Besipiel fehlt ganz unten an der Schneppe eigentlich noch ein kleines Eck. Ich müßte also eigentlich noch einmal von vorn anfangen und dabei die Stoffkante nicht genau auf die HM stecken, sondern ein paar cm jenseits davon. Schließlich muß unter die Schneppe auch noch ein Pokissen, d.h. die fehlende Spitze müßte sogar noch größer sein. Deshalb sollte man immer erst die ganze Anleitung durchlesen. :) |
|
Als nächstes wird die Seitennaht bestimmt. Sie liegt meistens, aber nicht immer genau senkrecht unter dem tiefsten Punkt des Armausschnitts. Bei Anglaise und Française ist sie oft ein bißchen nach hinten verschoben, aber nicht immer. Je später im Jahrhundert, desto öfter ist das der Fall. Ich lege den Finger von außen auf den Stoff, etwa da, wo ich die tiefste Stelle des Armlochs ertaste, und klappe den Stoff dann weg, um nachzuschauen, ob meine Vermutung stimmte. Ist die richtige Stelle gefunden, kommt da eine Nadel rein. Dann wird die Seitennaht senkrecht darunter angezeichnet. In diesem Bild bin ich zuerst etwas zu schräg gekommen. |
|
Den hinteren Armausschnitt zeichne ich entlang der Linie, die die Schneiderpuppe vorgibt. Das ergibt das kleinste mögliche Armloch, das nicht zwackt. Größer kann man es später immer machen. Das Armloch sollte oben dort zu liegen kommen, wo die Schulter in den Arm übergeht. An der Puppe fällt es mir immer schwer, die Stelle zu finden. Im Zweifel messe ich an mir selbst vom Hals bis zu dieser Stelle und lege dieses Maß an die Puppe an. An sich selbst findet man die Stelle, indem man den Arm seitlich ausstreckt, Handfläche nach oben, Finger ganz entspannt, so daß sie ein wenig gebogen sind. Dann am Ellenbogen abknicken, bis die Finger auf die Schulter treffen. Dort, wo sie zu liegen kommen, kann man mit etwas Druck das Schultergelenk fühlen. |
|
Bei Française und Anglaise ist der hintere Halsausschnitt waagerecht; er endet ungefähr senkrecht unterhalb der seitlichen Halskante. Von dort aus verläuft die hintere Schulternaht schräg nach unten. Wie schräg, mußt Du nach Gefühl bestimmen. Etwa 20-25°, würde ich sagen. Damit ist das Rückenteil fertig angezeichnet. Entlang der Seitennaht und des Armlochs kann der Überhang weggeschnitten werden. Den Teil von der Träger-Ansatznaht bis zur Stoffkante lassen wir aber erstmal. Das Schnitteil sollte an der Puppe hängenbleiben. |
|
Eigentlich soll diese Drapier-Anleitung ja ein vorn offenes Gewand zur Vorlage haben, aber rein drapiertechnisch besteht kein Unterschied zu geschlossenen Gewändern. Vom Vorderteil-Schnitt eines geschlossenen Gewandes kann man leicht ein offenes ableiten, umgekehrt ist es schwieriger. Also schlagen wir nun zwei Fliegen mit einer Klappe. Zuerst wird das Vorderteil entlang der Vorderen Mitte festgesteckt. Viele originale Schnitte arbeiten mit extra geschnittenen Schulterteilen, was das drapieren des Vorderteils einfacher macht: Wir können mit dem Stecken unterhalb des Halses beginnen. Wollte man das Vorderteil mit angeschnittener Schulter drapieren, wäre ständig der Hals im Weg. Außerdem würde bei einem großen runden Ausschnitt ein Abnäher nötig, damit er sich nicht aufstellt. Bei einem extra Schulterteil verschwindet der Abnäher gewissermaßen in der Träger-Ansatz-Naht. |
|
Nun streichen wir wieder von der Vorderen Mitte zur Achselhöhle hin glatt, über die im Rückenteil anzezeichnete Seitennaht hinweg, und pinnen sie da fest. |
|
Jetzt ergibt sich vorn das gleiche Problem wie vorhin hinten: Streicht man auf Taillenhöhe von der VM zur Seite hin glatt, entstehen die bekannten diagonalen Falten. Also pinnen wir seitlich wieder senkrecht von der Achselhöhle runter. Da aber die Vorderkante fadengerade ist, können wir diesmal nicht einfach den überflüssigen Stoff zur VM hin streichen. Im 19. und 20. Jahrhundert hätte man den Stoff, der im Bild ganz rechts lose um die Taille schlabbert, in einen oder gar zwei senkrechte Abnäher gelegt. Im 18. Jahrhundert tat man das aber nicht. |
|
Muß man auch nicht. Wir streichen nun doch den überschüssigen Stoff zur Seite hin, aber ohne die Nadel, die die Seitennaht hält, zu entfernen. Stattdessen stecken wir die schräge Falte auch dort fest. Aber nicht durch den inneren Bruch dieser Falte! (Bild links) Den ziehen wir jetzt nämlich senkrecht hoch, zur Achsel hin, bis die Seitennaht glatt liegt (rechtes Bild). Der überschüssige Stoff hängt jetzt im Armloch.
|
|
Ab einer gewissen Oberweite muß sowieso ein waagerechter Abnäher in Brusthöhe eingelegt werden - diese Sorte hat man im 18. Jh. auch gemacht. Der Stoffüberschuß, den wir soeben ins Armloch verlagert haben, wird einfach mit darin verschwinden, d.h. der Abnäher wird tiefer. Der Abnäher sollte auf Höhe der Oberkante der Schnürbrust horizontal verlaufen. Schieb den Stoff von der Seitennaht der nach oben, vom oberen (allerersten) Ansteckpunkt seitwärts, und die Falte, die dann fast von allein herunterklappt, steckst Du fest. Habemus Abnäher! |
|
So ganz glatt liegt der Stoff immer noch nicht, weshalb wir jetzt den Trick mit dem Taillenband wiederholen: Taillenlinie anzeichnen, Überschuß wegschneiden, Zaddeln einschneiden. Nun die Seitennaht. Im Bild sieht man ganz schwach, daß die im Rückenteil mit Edding angezeichnete Seitennaht durch den Stoff schimmert. Deshalb ist ein heller, dünner Stoff besonders gut fürs drapieren geeignet. Deshsalb auch Edding statt nur Kugelschreiber. Wir müssen jetzt nur noch diese Linie nachziehen. |
|
Und dann wieder das Armloch. Dabei müssen wir unbedingt auch den Abnäher markieren, und zwar einmal entlang des äußeren Faltenbruchs und einmal genau unterhalb davon. Wenn ich das Bild rechts genau anschaue, würde ich die Spitze des Abnähers einen Zentimeter tiefer legen, so daß er genau auf die Brustspitze zeigt. Da ich die Fotos nur zu Demo-Zwecken gemacht habe und fürchten mußte, daß mir das Tageslicht ausgeht, habe ich nicht so genau gearbeitet wie es der Fall gewesen wäre, hätte ich wirklich einen Futterschnitt für mich selbst drapiert. |
|
Wähle aus den Stoffstücken, die Du bisher abgeschnitten hast, eines, das mindestens ca. 15x25 cm groß ist und eine fadengerade Kante hat. Steck es auf dem Vorderteil fest und leg es über die Schulter nach hinten.
|
|
Die vordere (d.h. auf den Hals zu weisende), fadengerade Kante streichen wir glatt bis zu dem Punkt im Rückenteil, wo der hintere Halsausschnitt endet und die Träger-Ansatznaht nach unten wegknickt. Stecken und anzeichnen. Auch hier ist ein leicht durchscheinender Stoff klar im Vorteil. Die Schräge zeichnen wir im Schulterstück an. |
|
Die Ärmelnaht wird natürlich auch angezeichnet. Das, was im Rückenteil schon angezeichnet ist, brauchen wir nur noch nachzumalen. Von dort zum Ende des Vorderteils ist es nicht mehr weit. Verbinde diese Punkte pi mal Auge. Noch bevor Du das Schulterteil wieder von der Puppe nimmst, markiere, welches die hintere und vordere Ansatznaht ist. Später kann man das kaum noch unterscheiden. Im Fall eines geschlossenen Kleidungsstücks mit rundem Ausschnitt (z.B. einem Caraco oder Round Gown) wären beide langen Kanten konkav, so daß man Ärmelnaht und Halsausschnitt ebenfalls kaum noch unterscheiden kann. Schreib also auch "Hals" und "Arm" dran. |
|
Nun muß nur noch die Träger-Ansatznaht im Vorderteil markiert werden. Irgendwo entlang der Überlappung von Träger und Vorderteil. Wo genau Du sie hintust, und ob sie waagerecht ist oder leicht schräg, ist Deine Sache. Hauptsache, Du denkst daran, sie in Schulter- und Vorderteil anzuzeichnen. Entlang der Oberkante des Vorderteil-Probestoffs ist daher am einfachsten. Und schließlich malen wir noch den Ausschnitt an. Im Bild rechts stellt die gestrichelte schwarze Linie einen möglichen Ausschnitt für ein Round Gown oder ein Caraco dar; die leicht schräge blau-schwarze im Vergleich dazu den möglichen Verlauf der Vorderkante bei einer Open Robe/Française. Markiere den runden Ausschnitt lieber etwas zu klein als zu groß. Das hier ist ja nur ein Schnitteil - beim endgültigen Gewand kann man bis kurz vor Schluß noch einen größeren Ausschnitt machen. Bei diesem Beispiel verschwindet der Brustabnäher nicht in der Ansatznaht des Schulterstücks. Muß er auch nicht, aber wenn es dir lieber ist, kannst Du die Ansatznaht entsprechend tiefer legen. Wenn Du ein Kleidungsstück mit rundem, nicht allzu tiefem Ausschnitt machst, wie im Bild rechts eingestrichelt, könnten die beiden trotzdem nicht zusammentreffen, weil der Abnäher unterhalb der tiefsten Stelle des Ausschnitts liegt. Dann müßtest Du den Abnäher zusätzlich höherlegen. Streich ihn einfach weiter rauf. |
|
Die fertigen Schnitteile, auf dem Boden ausgebreitet. Die Taillenlinie sollte nun noch hübsch gleichmäßig angezeichnet werden. Das Armloch ist, wie gesagt, wahrscheinlich noch nicht endgültig, aber zum Zuschneiden des Futters reicht es - mehr wegschneiden kann man immer. Die senkrechte, gerissene Kante des Vorderteils stellt die Vordere Mitte im Fall einer geschlossenen Robe bzw. eines Caracos dar, die blau-schwarze schräge die Vorderkante einer Open Robe bzw. Française. Für ein in der VM schließendes Kleidungsstück müßte die hier nur schwarz gestrichelt angedeutete Taillenlinie so geglättet werden, daß sie in einer Schneppe endet, und zwar ungefähr auf der gleichen Höhe wie in der hier angezeichneten Open-Robe-Variante. Die Biegung müßte also schwächer sein. Das Rückenteil einer Française hat im Gegensatz zu diesem hier eine gerade Unterkante auf Taillenhöhe. Außerdem liegt das Rückenteil nicht glatt an, sondern wird um unteren Bereich mit Überweite geschnitten. Nimm in diesem Fall die gerissene Stoffkante als Hintere Mitte und leg den Schnitt beim Zuschneiden des Futters schräg an den Stoffbruch: Oben genau an den Stoffbruch, unten ca. 4 cm davon entfernt. Siehe auch die Anleitung für das Française-Futter, letzte zwei Absätze. |
Bevor Du diese Schnitteile verwendest, um daraus ein Kleidungsstück zu schneiden, solltest Du sie zusammenheften und von jemandem, der sich damit auskennt, noch einmal an Dir selbst abstecken lassen, denn auch die beste selbergemachte Schneiderpuppe ist nicht perfekt, vor allem nicht um Schultern und Armloch herum. Falls sich Abweichungen ergeben, solltest Du komplett neue Schnitteile schneiden, denn nach einem Jahr wirst Du womöglich nicht mehr wissen, welche der aufgemalten Linien nun eigentlich gilt. Die endgültigen Schnitteile schneidest Du dann entlang der angezeichneten Linien aus, wenn du Schnitte ohne Nahtzugabe bevorzugst, oder mit selbst gewähltem Abstand von den Linien, wenn Du Ami-Schnitte mit inkludierten Nahtzugaben gewohnt bist.
Falls Du irgendwann einmal einen Schnitt für ein geschlossenes Gewand gemacht hast und jetzt daraus ein offenes ableiten willst, steckst Du einfach nur die Schnitteile nochmal auf die Puppe (das Rückenteil nur, damit Du weißt, wo die Seitennaht des Vorderteils hingehört) und klappst dann das Vorderteil so weg, daß die gewünschte Vorderkante entsteht. Da es hier nur um die Vorderkante geht, kannst Du auch einfach die Futter-Schnitteile zusammenheften* und an Dir selbst probieren.
Tip: Falls Du schon einen Stecker hast, wäre es hilfreich, ihn zuerst an die Puppe zu stecken: Das erleichtert es, sich vorzustellen, wie breit die Öffnung maximal sein darf (die Robe sollte die Außenkante des Steckers um mindestens ca. 2 cm Überlappen) und wie das in Kombination aussähe. Erst recht, wenn Du noch ein Stück Pfuistoff symmetrisch auf die andere Seite steckst. Und falls Du noch keinen Stecker hast - stecke ein Stück Stoff über Bauch und Brust der Puppe, bevor Du mit dem Drapieren anfängst, und male am Ende des Drapierens die Vorderkanten der Robe sowie die gewünschte Dekolleté-Höhe und Unterkante darauf an. Erwähnte 2-cm-Überlappung dazuaddieren, und fertig ist der Stecker-Schnitt!
Ungefähre Daumenpeilung: Unten sollte die Öffnung etwa 10-12 cm breit sein, d.h. die Kante wird 5-6 cm seitlich der Vorderen Mitte festgesteckt. Dann etwa über die Brustwarze hinweg und möglichst in gerader Linie weiter zur Schulter. Wenn die Öffnung paßt, zeichne sie auf dem Stoffschnitt an. Da die Vorderkante des Futters bei einer Open Robe fadengerade sein soll, klappst Du beim Zuschneiden den Futterschnitt entlang dieser Linie um (evtl. bügeln) und legst diesen Faltenbruch fadengerade auf das zuzuschneidende Futter auf.
*) Wenn Du die Nahtzugaben weggeschnitten hast, kein Problem: Leg unter jede Naht einen Stoffstreifen, auf dem Du die Schnitteile Kante auf Kante anheftest.